Investments in Alternativenergieprojekte weiter im Trend
Durch die aktuelle krisenerschütterte wirtschaftliche Situation Europas sind Investitionen in alternative Energieformen für Investoren in Österreich und in CEE interessanter denn je. Investments in Alternativenergieprojekte sind weiterhin im Trend, da hier der Ertrags-Risiko-Faktor überschaubar ist. „Renditen zwischen 7 und 15 Prozent sind je nach Projekt und Risikostreuung durchaus realistisch“ betont Herwig Reininger, einer der Experten für erneuerbare Energien bei TPA.
Aber: Für eine erfolgreiche Umsetzung von sicheren, nachhaltigen und renditestarken Energieprojekten ist es sinnvoll, sich von erfahrenen Experten beraten zu lassen. Vor allem in CEE gibt es durch ständig wechselnde politische Rahmenbedingungen neue Chancen, die aber auch große Risiken in sich bergen können. „Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben wir eine Plattform gegründet und den Branchentreff Energy Tomorrow ins Leben gerufen“ erklärt Mag. Karin Fuhrmann, Steuerberaterin und Partnerin bei TPA.
Energy Tomorrow 2012
Am Montag, 17. September, fand der Branchentreff „Energy Tomorrow“ im Hotel Sofitel Vienna zum zweiten Mal statt. Der Einladung von TPA folgten knapp 180 Gäste, darunter Juristen, Entwickler, Business Developer, Steuerberater, Unternehmensberater, Architekten, Bauträger und Immobilien-Experten. Erfahrene Experten zeigten im Rahmen ihrer Fachvorträge die Perspektiven und deren Praxistauglichkeit von erneuerbarer Energie in Österreich und in Zentral- und Osteuropa (CEE) auf.
Experten zeigen Trends und Entwicklungen in der Alternativenergiewirtschaft auf
Die ausgewählten Kooperationspartner, KönigSolar, Schönherr, ÖGNI und E4F (energy for future), ermöglichten ein inhaltlich sehr facettenreiches Programm. Als Key Note Speaker zeigte Prof. Olav Hohmeyer von der Universität Flensburg (D) die Möglichkeiten des 100%igen regenerativen Stroms ohne Umwege am Beispiel Deutschlands auf. Diese Form der Stromgewinnung sei auf die Dauer die kostengünstigste Stromversorgung. Für Deutschland ist die Stromversorgung aus erneuerbaren Ressourcen auf Basis einer von ihm mitverfassten Studie langfristig gesehen jedenfalls günstiger. Weiters kann die volle Versorgungssicherheit gewährleistet werden und Hohmeyer ist auf Basis dieser Studie davon überzeugt, dass 100% Stromversorgung mit erneuerbarer Energie bei schnellster Umsetzung sogar bis 2030 machbar sein wird.
KönigSolar als einer der größten Anbieter im Solar- und Photovoltaik-Energiebereich präsentierte seine neuesten Technologien im Bereich Photovoltaik. E4F, ein Unternehmen, das sich auf die Verwertung von Biomasse spezialisiert hat, erklärte dem Publikum, wie die Umsetzung dieser Alternativenergieformen im Alltag für Projektentwickler und Investoren als auch für Endverbraucher aussehen kann.
Rechtliche Rahmenbedingungen in CEE
Dr. Alexander Popp, Partner bei Schönherr, referierte über seine Erfahrungen aus rechtlicher Sicht bei Photovoltaik-Projekten in CEE und gab Ratschläge, worauf man unbedingt achten sollte. Er empfiehlt vor allem, nicht auf eine Due Diligence zu verzichten, denn für Wissen, so Popp, gibt es keinen Ersatz!
Förderungen für Alternativenergie-Projekte in CEE
Dr. Andreas Gotwald, Unternehmensberater und Förderungs-Experte bei TPA klärte darüber auf, dass nach wie vor Förderungsgelder in der laufenden EU Finanzierungs- & Förderungsperioden bereit stehen. Es sei wichtig, sich an alle formalen Vorgaben und Vorschriften zu halten und bereits vor Projektbeginn Förderungsanträge zu stellen, und nicht erst nach dem ersten Baufortschritt die Anträge einzureichen, so Gotwald.
Musterland Rumänien
Herwig Reininger, Unternehmensberater und Energie-Experte bei TPA ging auf die aktuellen Trends in der Alternativwirtschaft ein. Er zeigte auf, dass vor allem Polen, Bulgarien und Rumänien die Musterländer in CEE sind. Laut einer Studie von TPA wird in den kommenden zehn Jahren in Rumänien am meisten, nämlich 62% (wovon?) in erneuerbare Energieträger investiert. Aus diesem Grund veröffentlicht TPA Rumänien gemeinsam mit Schönherr bereits zum zweiten Mal eine Studie zum Thema Windenergie in Rumänien.
Windenergie-Studie Rumänien
Die Studie über Windenergie in Rumänien untersucht die Hauptfaktoren, die das schnelle Wachstum der Windenergiebranche in Rumänien steuern, sowie die zukünftigen Richtungen dieser Entwicklung. Laut der Energy Regulatory Authority (ANRE) ist Windenergie die meist entwickelte alternative Energiequelle in Rumänien. Der Bericht zeigt ein Wachstum von 112.6% in Rumäniens Windkapazität im Jahr 2011 (im Vergleich zum Jahr 2010) und schätzt, dass sich die Kapazität bis Ende 2012 verdoppeln wird.
„Mehr nachhaltige Vorzeigeprojekte“
Mag. Philipp Kaufmann, Gründungspräsident der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) wünscht sich nach seinem Impulsreferat und der abschließenden Diskussionsrunde zum Thema „Gebäude der Zukunft: Kraftwerke, Speicher und/oder autark – Wann handeln wir ethisch korrekt?“ mehr nachhaltige Vorzeigeprojekte. als Zusammenfassend muss man einfach schon heute an die nächste und übernächste Generation denken. Deshalb ist es wichtig, schon jetzt in nachhaltige und erneuerbare Energieformen und in nachhaltige Wohnprojekte zu investieren, so Kaufmann.